»Wir müssen draußen bleiben!« Das galt bislang nur für Vierbeiner. Sprichwörtlich ans Bein gepinkelt wird nun aber auch allen Anhängern des »blauen Dunst«, die ihrem Rauchvergnügen jenseits der Kneipen, Gaststätten und Festzelten nachgehen müssen. Dies führt nicht nur bei eingefleischten Kneipengängern zu Unverständnis, auch die Gastronomen selbst sind wenig begeistert.

»Plötzlich stand ich ganz alleine in der Kneipe«, schildert Luise Kaulard, Betreiberin des »Haus Gertrud« in Eicherscheid einen Vorfall vom vergangenen Wochenende. Sie hatte eine größere Skatgruppe zu Besuch, die – des Reizens und Trumpfens wegen – gemeinschaftlich die Kneipe verließ, um eine rauchen zu gehen.

Ähnliches passierte auch im »MonBistro« in der Altstadt: »Ein Stammgast monierte, dass er auf einmal ganz alleine an der Theke saß, weil alle anderen Raucher sind und vor der Tür standen«, so Anneliese Strauch. »Meine Gäste haben immer akzeptiert, wenn geraucht wurde. Da gab es nie ein böses Wort«, ergibt das neueste Gesetz der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Monschauerin keinen Sinn. »Wer in die Kneipe ging, nahm den Rauch billigend in Kauf«, unterstreicht auch Lothar Brewer vom »Bierbaum« in Simmerath. Nun müsse auch er seine eigene Kneipe zum Rauchen verlassen.

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