Allergene Stoffe in Suppe und Schnitzel sollen in der Speisekarte ausgewiesen werden, fordern die Beamten. Die Wirte wehren sich.

Geht es nach einer EU-Verordnung, müssen Wirte ab 2015 in ihren Speisekarten anführen, welche allergenen Stoffe im Essen stecken. Genau genommen geht es um zwölf Stoffe, von Sesamsamen, Sellerie, Senf und Soja bis zu Fisch, Eiern, Erdnüssen und Milcherzeugnissen.

In der Systemgastronomie ist es relativ leicht, entsprechende Tabellen bereit zu stellen, da ein Burger dem anderen gleicht. In der gehobenen Gastronomie, in der auf Sonderwünsche der Gäste eingegangen wird, wird es schon schwieriger. Speziell wenn nicht fixfertige Schnitzel – die ohnehin mit einer Auflistung der allergenen Stoffe auf der Packung von der Industrie geliefert werden – in die Pfanne gehau’n werden. Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus, fürchtet zusätzliche Bürokratie auf die Branche zukommen. „Wir wollen nicht dauernd sekkiert werden, vom Raucherzirkus bis zu den allergenen Stoffen“, ärgert er sich. Es müsse auch künftig möglich sein, den Gast unbürokratisch über allergene Stoffe aufzuklären. Nämlich dann, wenn er bei der Bestellung danach fragt.

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