Ohne Zigaretten und Lottoscheine sind Trafiken zum Sterben verurteilt

Von Petra Tempfer

Wien. Schwarze Zähne, Raucherlungen und Halsgeschwüre: Fotos wie diese erzürnen zurzeit Österreichs Trafikanten und führten zu massiven Protesten, weil sie laut der geplanten Novelle der EU-Tabakproduktrichtlinie künftig auf Zigarettenpackungen prangen sollen. Als Antwort darauf stellen nun Trafikanten diese in ihren Geschäften zur Schau und verwandeln sie somit in Gruselkabinette (die „Wiener Zeitung“ hat berichtet).

Diese Aktion ist allerdings nur der Gipfel des Eisbergs. „Seit Jahren wird in Österreich ein erbitterter Kampf gegen Raucher und Zigaretten geführt“, sagt Klaus Fischer, Präsident des Verbands der Cigarren- und Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ). Die Zahl der Raucher werde dadurch allerdings nicht dezimiert – vielmehr der Anteil der geschmuggelten und aus dem Ausland eingeführten Zigaretten erhöht, ist Fischer überzeugt. Für Österreichs Trafiken bedeute das: Ihre neben dem Lotteriegeschäft zweite wichtigste Säule fällt weg – und sie sind zum Sterben verurteilt.

Einbußen durch zusätzliche Lotto-Annahmestellen

Die Angst der Trafikanten ist berechtigt. Machten ihnen doch vor etwa einem Jahr auch die Lotterien einen Strich durch die Rechnung. Sie wollten ihre Vertriebs- und Annahmestellen auf 2237 weitere ausbauen

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