Von Elisa Britzelmeier

In Bayern sterben die Kneipen aus. Die Bewohner von Altenau wollen sich damit nicht abfinden – und versuchen jetzt zusammen, ihr Dorfwirtshaus neu zu beleben. Ein Gespräch darüber, wie das funktionieren soll. Und warum Sushi verboten ist.

Immer mehr bayerische Gemeinden haben keine Gaststätte mehr. Stattdessen boomen Selbstbedienung, Catering und Imbissstuben. Gerade kleine Orte sind einer neuen Studie zufolge vom Kneipensterben betroffen, mittlerweile sieht der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur sogar Bedarf für ein Förderprogramm. Die Bewohner von Altenau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen schaffen mit der Initiative „Ein Dorf wird Wirt“ nun selbst Abhilfe. Gemeinschaftlich wollen sie das seit Jahren geschlossene Wirtshaus neu betreiben. Dr. Claus Hornig, einer der Initiatoren, erklärt im Interview, wie das funktionieren soll.

Süddeutsche.de: Herr Hornig, wo gehen Sie zum Frühschoppen hin?

Claus Hornig: Ich muss in die Nachbarortschaften fahren. Aber dorthin kommt man nur mit dem Auto und kann also nur begrenzt trinken. Es ist doch was anderes, wenn man schnell zu Fuß in der Wirtschaft ist.

Deshalb werden Sie jetzt selbst Wirt?

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