Planegg/Passau – Wird aus einer Posse um einen Faschingspreis jetzt ein Streit vor Gericht? Der Initiator des Volksentscheids für das Rauchverbot verklagt den Oktoberfest-Wirt Georg Heide.

Denn dieser ließ ihn nicht in seiner Gaststätte in Planegg (Kreis München) auftreten. Frankenbergers Anwalt reichte am Montag Klage beim Landgericht München II ein.

Zur Vorgeschichte: Die Faschingsgesellschaft Würmesia verleiht jedes Jahr den „Großen Morisken“ – an bayerische Berühmtheiten, die sich über die Grenzen des Freistaats hinaus einen Namen gemacht haben. Am vergangenen Samstag sollte der Orden an die Schauspielerin und Kabarettistin Veronika von Quast gehen.Doch schon mit der Nominierung ging der Ärger los. Die 66-Jährige ist gut befreundet mit dem ÖDP-Politiker aus Passau – und wünschte sich deshalb, dass er bei der Würmesia-Feier am 5. Januar die Laudatio auf sie hält. Doch das passte dem Wirt des Veranstaltungsorts, der Großgaststätte Heide-Volm, nicht. Georg Heide, Betreiber des Bierzelts „Bräurosl“ auf dem Oktoberfest, kündigte an, Frankenberger den Zutritt zu verweigern – um sich mit den Wirtskollegen solidarisch zu zeigen, die unter dem strengen Rauchverbot leiden. Dafür erntete er viel Lob vom „Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur“ (VEBWK), Frankenbergers Gegnern im Gezerre um das Rauchverbot. Und Veronika von Quast zog ihre Konsequenzen: Sie lehnte den Preis ab, die Würmesia suchte fix einen neuen Preisträger. „Wir hätten gerne, dass Ruhe einkehrt“, sagte eine Sprecherin. Doch kaum ist der „Moriske“ verliehen, zieht Frankenberger vor Gericht.

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