VEBWK schlägt Alarm und benennt Ursachen – Das Gaststättensterben nimmt permanent zu

Schweinfurt (el) Der Verband zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) schlägt Alarm: Das traditionelle Dorfgasthaus und die Stehkneipe seien vom Aussterben bedroht. Um diesen Tatbestand auf seine Ursachen hin wissenschaftlich zu untermauern, hat der VEBWK bei Prof. Dr. Karlheinz Zwerenz, dem Inhaber des Lehrstuhls für Statistik und Volkswirtschaftslehre an der Hochschule München, eine Studie in Auftrag gegeben. Seine Ergebnisse decken sich auch mit den Nachfragen vor Ort hier in Schweinfurt.

Demnach ist die Anzahl der Gaststättenkonzessionen binnen zwei Jahren von 407 auf aktuell 388 zurück gegangen, wie Referatsleiter Jürgen Montag auf Anfrage mitteilt. Allerdings unterscheide seine Behörde bei den Gaststättenkonzessionen zwischen zehn verschiedenen Untertypen, bei denen die Entwicklungen unterschiedlich seien. Aber auch hier sei es so, dass die Anzahl der Speisegaststätten leicht, auf derzeit 151, zurück gegangen sei. Zugenommen hat – wie es auch die Studie ausweist – die Zahl der Imbissbuden in Schweinfurt. Das ist dem VEBWK ein besonderer Dorn im Auge, müssen diese Kleinbetriebe ohne Sitzplatzangebot nicht nur keine Toilettenanlagen bereit halten, sondern sind zudem steuerlich begünstigt, da Speisen zum Mitnehmen nur mit 7 Prozent Mehrwertsteuer belegt sind, die von der Bedienung servierten jedoch mit 19 Prozent.

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