Der VEBWK Landesvorsitzenden Franz Bergmüller empfiehlt zur Debatte
„Abschaffung von Bargeld“ folgenden Beitrag von Ulrich Horstmann:

04.Februar 2016

Mit dem Vorschlag, das Bargeld innerhalb der nächsten zehn Jahre abzuschaffen, hat sich der Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, John Cryan, die Aufmerksamkeit vieler gesichert. Franz Bergmüller ahnt Schlimmes und meint dazu: „Die Dienstleistungsbranche würde bei einer Bargeldabschaffung massive Einkommenseinbrüche haben, da Trinkgeld ungern auf Karte gegeben wird. Außerdem würde das Trinkgeld dadurch bald der Einkommenssteuer unterworfen. Die Löhne in der Branche müssten alsbald angehoben werden, die volkswirtschaftlichen Kosten würden dadurch wesentlich mehr sein, als je die Bankbranche einsparen oder verdienen könnte!“ Er verweist auch auf den Artikel des bekannten Autoren Ulrich Horstmann, der auch gemeinsam mit Prof.Gerald Mann das Buch „Bargeldverbot“ verfasst.

Bargeld ist Freiheit

Auch dieses Jahr kam die Elite der Welt in Davos zum Weltwirtschaftsforum zusammen. Dort, in der Abgeschiedenheit der schweizer Bergwelt, diskutieren sie die Sorgen, Nöte und Probleme der Menschheit. Einmal mehr fehlte dabei die Einsicht, dass die Diskutanten selbst in den allermeisten Fällen Teil des Problems und keinesfalls Teil der Lösung sind. Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb hört man immer wieder interessante während des Forums getroffene Aussagen. Dieses Jahr tat sich unter anderem John Cryan, seines Zeichen Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, mit einer solchen hervor. In Davos galt seine Sorge dem Bargeld. Dieses sei nämlich, so erklärte er, „fürchterlich teuer und ineffizient“. Klar, dass er seine Kunden und auch die übrige Menschheit vor so etwas Schrecklichem bewahren will. Weshalb er diesem teuren und ineffizienten Anachronismus nur mehr zehn kurze Jahre der Existenz gibt. Die SPD, wie stets um keine peinliche Anbiederung verlegen, sprang Cyran kurz darauf bei und forderte den ersten Schritt in Richtung bargeldlose Zukunft. Obergrenzen fürchten die Genossen zwar normalerweise wie der Teufel das Weihwasser, in der Frage von Barzahlungen aber sehen sie die Notwendigkeit einer Obergrenze von 5.000 Euro. Damit sind sie natürlich noch weit entfernt von den deutlich niedrigeren Obergrenzen, die Staaten wie Frankreich oder Italien ihren Bürgern aufzwingen, aber den totalitären Staat errichtet man nun einmal schrittweise und keinesfalls in einem Sprung.

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