Ein klarer und eindeutiger Rettungsweg ist angesichts des komplexen Problems und seiner vielfältigen Auswirkungen nicht auszumachen. Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft vbw hat ihr Positiononierung zu diesem Thema in 12 Thesen zusammengefasst, die ein Grundraster darstellen, auf dem sie ihre Position beständig weiterentwickelt:

1. Die bayerische Wirtschaft bekennt sich klar zum Euro.

2. Der erweiterte Rettungsschirm ist derzeit ohne Alternative, muss aber an strenge Auflagen und Kontrollen gebunden sein.

3. Ein Schuldenschnitt und das Ausscheiden aus der EWU dürften als ultima ratio nicht tabu sein.

4. Kurzfristige Hilfen umfassen auch organisatorische Unterstützung und Beihilfen zur Wachstumsförderung.

5. Euro-Bonds sind der falsche Weg.

6. Zur akuten Krisenbewältigung gehören auch Hilfsmaßnahmen für Banken.

7. Die EZB muss Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.

8. Der Euroraum darf zu keiner Transferunion werden. Ein unabhängiger Europäischer Fiskalfonds (EFF) wäre ein sinnvoller Stabilitätsmechanismus.

9. Eine geordnete Insolvenzregelung für Staaten ist notwendig.

10. Strenge und sanktionsfähige einheitliche Vorgaben für die Finanzpolitik der Euro-Staaten sind unerlässlich.

11. Die Euro-Staaten müssen ihre Wirtschaftspolitik koordiniert an Wachstum ausrichten.

12. Auch auf den Finanzmärkten sind Reformen notwendig.

Eine ausführliche Beschreibung der zwölf Thesen zur europäischen Schuldenkrise steht Ihnen im Download auf unserer Website zur Verfügung.

 

als PDF herunterladern: Eine Positionierung der vbw