Pressemitteilung 26. Februar 2013

Der Inflationsbegriff „Sucht“ verhindert Prävention.

Zwischen den Zeilen kann man vieles lesen, so die allgemeine Kenntnis. Die Verlautbarung des FDP geführten Wirtschaftsministeriums zum Thema „Reduzierung der Glücksspielautomaten in Gastronomie und Spielhallen“ ermuntert gerade dazu, Kommentare mit einer gewissen Häme oder Unterstellung zu verfassen. Die Berichte konzentrieren sich viel lieber auf den Liebesentzug der FDP gegenüber der Automatenbranche, anstatt sich mit den Fakten des Problems auseinander zu setzen. Pauschale Behauptungen, dass an einer Halbierung der Spielautomaten kein Weg vorbei führe, bestätigen, dass weder Fakten noch innovative Politik eine Rolle spielen. Der Suchtbegriff schlägt alles und erfüllt den Drang nach Polarisierung. Studien zufolge sind in Deutschland etwa zwei Prozent als spielsüchtig zu bezeichnen. An der Gefährdungsschwelle zur Sucht befinden sich möglicherweise etwas mehr. Allerdings wird inzwischen auch bescheinigt, dass besondere Gefahren im unkontrollierbaren Spielraum des Internets lauern. In Kneipen oder Spielhallen besteht zumindest die Kontrollpflicht, die auch bereits diverse Auflagen des Gesetzgebers unterworfen ist. Im Internet existiert so etwas nicht.

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