Das „Maßnahmen-Jojo“ von Bund und Ländern hat kein Ende: Auch für kommenden Winter sind jetzt wieder einschneidende Beschränkungen für das öffentliche Leben geplant. Auch auf die Gastronomie kommen neue Regelungen zu. Der Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) kritisiert diese Beschlüsse und warnt vor einem weiteren Ausbluten der Gastronomie.

In Österreich wurde mit dem 1. August die Isolationspflicht für positiv Getestete gestrichen, Frankreich lässt umfangreich Maßnahmen fallen – und nur in Deutschland werden bereits jetzt neue Regelungen für den Herbst beschlossen. Konkret handelt es sich dabei um umfangreiche Masken- und Testpflichten im öffentlichen Leben, sowie Mindestabstände und Personenobergrenzen. Auch die Gastronomie ist davon wieder betroffen. „Es grenzt schon an einen Skandal, wenn man die in Deutschland beschlossenen Maßnahmen mit den Regelungen in unseren Nachbarländern vergleicht“, so VEBWK-Geschäftsführerin Dr. Ursula Zimmermann, „während Frankreich und Österreich weiter lockern, setzt die Bundesregierung ab Herbst unabhängig von der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite auf ein Stufenmodell von umfassenden Beschränkungen. Zudem ist die Ausgestaltung des Maßnahmenkatalogs so gewählt, dass ein Kontrollchaos bereits vorprogrammiert ist.“ So soll es in der Gastronomie, sowie bei Kultur- und Sportveranstaltungen beispielsweise Ausnahmen von der Maskenpflicht geben – allerdings nur für frisch getestete, genesene oder frisch geimpfte Menschen, wobei eine Impfung dabei nicht länger als drei Monate zurückliegen darf. Auch für „Geboosterte“ gilt damit schon bald keine Ausnahmeregelung mehr. „Schon jetzt können wir daher davon ausgehen, dass viele Betreiber auf eine grundsätzliche Testpflicht umschwenken werden. Alles andere ist in der Praxis nicht kontrollierbar“, so Dr. Zimmermann, „damit ergibt sich für uns dann jedoch die nächste Frage: Werden die Bürgertests im Gegenzug wieder kostenfrei?“

Für den VEBWK sind die beschlossenen Maßnahmen nicht tragbar: „Unsere Wirtschaft hat sich noch immer nicht vollständig von den letzten Monaten erholt und schon stehen neue Maßnahmen im Raum, die die Betriebe vor existentielle Schwierigkeiten stellen. Für die Gastronomen, die mit Müh und Not die vergangenen Jahre überstanden haben, sind die neuen Maßnahmen, insbesondere die Personenobergrenzen und die faktische Testpflicht, ein Schlag ins Gesicht! Das ist einfach unfassbar!“

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