Prominente Österreicher berichten in dem Fotoband „Rauchende Köpfe“ über ihr Leben mit und ohne Rauch.

Jeder Österreicher weiß, dass Rauchen ungesund, störend und teuer ist. 1,6 Millionen rauchen dennoch. Im Buch „Rauchende Köpfe“ von Georg Thiel und Johannes Tichy, erklären 40 Menschen, was für sie am Rauchen faszinierend ist – oder war.

Gerade arbeitet die EU daran, den Menschen noch deutlicher zu machen, dass Rauchen tödlich sein kann – siehe Packungstexte. Demnächst sollen abschreckende Schockbilder dazukommen. Die Spezies Raucher wird aus dem öffentlichen Raum zurückgedrängt. Thiel fragte prominente Raucher und Ex-Raucher, wie es begonnen hat. Wie man aufhört. Warum es oft nicht gelingt.

Der 65-jährige Schriftsteller Felix Mitterer will, wie andere im Buch, keine Propaganda fürs Rauchen machen. „Aber ich bin eben aus einer Generation, wo es zu unserer Kultur gehört hat.“ 2004 erlebte er in Irland, wie zum ersten Mal in Europa Raucher aus Lokalen verbannt wurden. „Egal, in welchem Land auf der Welt man draußen steht und raucht, dort sind halt oft die interessantesten Menschen. Das ist leider so.“ Abt Michael vom Stift Geras, Pfeifenraucher, findet bedauerlich, „dass es keine Nischen der Gemütlichkeit und des Genusses mehr gibt. Ich denke mir immer, der moderne Mensch ist viel asketischer, als es die Kirche je war.“ Gemeinsamer Befund: Die Welt ist für Raucher ungemütlich geworden. Dennoch bleibt die Faszination offenbar bestehen. Musikerin Soap & Skin beschreibt sie so: „Tabak gehört zu den Dingen, die schön sind, weil sie auch gefährlich sind. Wie das meiste, das schön ist.“

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