Nichtraucher Thomas Glavinic wendet sich gegen die Reglementierungswut, die Tabakkonsum in der Öffentlichkeit untersagen will.

Ich bin Nichtraucher, aber ich bin gegen das Rauchverbot, weil es für die absurde Tendenz zu immer mehr Verboten steht. Wir leben angeblich in Zeiten wachsender bürgerlicher Freiheit, diese Freiheit geht uns aber Schritt für Schritt verloren, nicht erst, seit unsere Mails mitgelesen und unsere Telefongespräche mitgehört werden.

Nun sollen die Menschen gezwungen werden, nur noch in ihren eigenen vier Wänden zu rauchen. Zur Verordnung, auch dort nicht mehr rauchen zu dürfen, ist es nur noch ein kleiner Schritt. Wer gibt der Regierung das Recht zu diesen Eingriffen? Vermutlich die Wirtschaft: Das Rauchverbot dient wesentlich dazu, die Leute länger arbeitsfähig zu halten. Tatsächlich sorgt die Sozialversicherungsanstalt auch nicht gerade für wenig Elend und soziale Probleme in diesem Land: eine Zwangsversicherung, die mit ihrem Zwangs-Inkasso und ihren Verzugszinsen Existenzen bedrängt und vernichtet. Wer verbietet sie? Das Rauchverbot ist eine ideologische Einschränkung, noch grotesker als die Fußgängerzone in der Mariahilferstraße, die von Menschen ersonnen wurde, die meinten, der Verkehr, der zuvor durch diese Straße gerollt war, würde nicht etwa nun die Nebenstraßen noch vehementer verstopfen, sondern sich in Luft auflösen.

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