Wer nicht volljährig ist und keine Chipkarte hat, bekommt am Automaten seit 2007 keine Zigaretten mehr. Aber junge Raucher tricksen die Technik aus, klagen Gesundheitsexperten. Sie fordern das Ende der Geräte.

Saarbrücken/Mainz. In deutschen Zigaretten-Automaten steckt seit sechs Jahren der Jugendschutz. Glimmstängel gibt es seit 2007 nur noch gegen den elektronischen Beweis der Volljährigkeit: Ein Käufer muss eine Chipkarte – meist die Geldkarte – einstecken, die ihn als 18-jährig ausweist, um an die Tabakware zu kommen. Doch die Maßnahme, die Kinder und Jugendliche vor dem Rauchen schützen soll, wird von jungen Rauchern unterwandert. Das beklagen Gesundheitsexperten in Rheinland-Pfalz und fordern eine Abschaffung der Automaten. Der Vorstoß trifft im Saarland auf Zustimmung bei Verbänden und Politik. Automaten-Betreiber stellen indes die Frage nach der Verantwortung der Eltern – ebenso das Gesundheitsministerium.

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