Oberhausen. Die Warnungen der Kritiker des Nichtraucherschutztgesetzes scheinen sich jetzt zu bewahrheiten: In Oberhausen haben bis Oktober 35 Wirte wegen sinkender Besucherzahlen aufgegeben und ihre Läden dicht gemacht – fast doppelt so viele wie 2012. Das Kneipensterben ist ein städteübergreifendes Phänomen.

Die Gastronomie in Oberhause n blickt auf ein unerfreuliches Jahr zurück. Von Januar bis Oktober diesen Jahres haben 35 Restaurants oder Kneipen ihren Betrieb eingestellt. Deutlich mehr als in den Vorjahren: Im selben Zeitraum 2012 hatten 18 Unternehmen ihre Türen für immer geschlossen.

Auch 2011 gaben zwischen Januar und Oktober 19 Gastronomen vor Ort ihr Geschäft auf. „2013 war für die Gastronomie insgesamt ein schwieriges Jahr“, befindet Thomas Kolaric, Geschäftsführer des für Oberhausen zuständigen Deutschen Hotel und Gaststättenverbands (Dehoga) Niederrhein. Rauchverbot, höhere Preise für den Bezahlsender Sky sowie die durchwachsene Wirtschaftslage hätten dazu beigetragen, dass es fast doppelt so viele Betriebsaufgaben gab, als noch in den Vorjahren.

Neue Rahmenbedingungen

„Es gab in diesem Jahr einschneidende Veränderungen, was die Rahmenbedingungen anbelangt.“ Kolaric spielt damit auf die Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes in NRW an, die seit 1. Mai ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie vorsieht. „Natürlich kann man im Einzelfall nicht sagen, dass ausschließlich das Rauchverbot für die Betriebsaufgabe eines Restaurants oder einer Kneipe verantwortlich ist.“

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