Die „Dacho“, die Dachorganisation der Wiesbadener Narren, wehrt sich gegen die hohen Gema-Gebühren für ihre Sitzungen. Zuerst soll ein runder Tisch für eine einige Strategie sorgen. Dann wird man sich überlegen, ob man für jeden Ton wirklich zahlen will.

Wenn es um teure Musiknutzungsrechte geht, hört der Spaß auf. Selbst für die Dachorganisation des Wiesbadener Karnevals „Dacho“, die pünktlich zur heißen Phase gegen die Gema mobil macht. Nicht ohne Grund, zahlen die beteiligten Vereine doch eigenen Angaben zufolge bei jeder Veranstaltung Unsummen für Musikrechte. „Das geht in die Tausende“, verkündet Norbert Erb vom „Dacho“-Vorstand. Für den kommenden Donnerstag hat der Verband die Gema deshalb zu einem runden Tisch eingeladen. Die Richtung ist klar: „Wir fordern eine Gebührenermäßigung für Großveranstaltungen.“

Bei ihrem Angriff auf die Gema stehen die Jecken keineswegs allein da: Die Wiesbaden Marketing Gesellschaft, das Kurhaus sowie verschiedene Vereinsvorstände sind ebenfalls beim runden Tisch vertreten. „Die Vereine sind durch die neue Gebührenstruktur bedroht“, weiß Erb. Für die sei es erheblich teurer geworden, Veranstaltungen über die Bühne zu bringen. „Wenn das so weitergeht, wird sich manch einer überlegen, ob er sich das überhaupt noch leisten kann.“

Jede Kapelle muss zahlen

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