Proklamation, Kinderkarneval, Altweiber und „Wir unter uns“ – vier Hallen-Großveranstaltungen organisiert der Festausschuss Dabringhauser Karneval auch in dieser Session. Sie alle sind – bis auf den Kindernachmittag – ausverkauft. Zur fünften Jahreszeit steht das Dorf kopf. Das soll so bleiben. Einfacher wird die Aufgabe in den kommenden Jahren freilich nicht, berichteten Vorsitzender Peter Eickhoff und Schriftführer Andreas Posingies gestern Abend auf einer Pressekonferenz.

Die größte Sorge bereitet das totale Rauchverbot ab Mai. Durften die Jecken in der Mehrzweckhalle bislang qualmen, weil Karneval unter Brauchtum fällt, werden Ausnahmen demnächst nicht mehr geduldet. „Ehrlich gesagt, es gibt noch keinen Plan, wie wir mit dieser veränderten Situation umgehen“, gesteht Eickhoff.

„Diese Entscheidung ist hochgradig ärgerlich. Da kommt ein Klimmzug auf uns zu“, befürchtet Posingies. Nikotinfreunde werden vor der Halle rauchen müssen. Ob in einem Zelt und wo dieses aufgebaut wird, will wohl überlegt und mit der Feuerwehr abgestimmt sein.

In die mehrstündigen Programme müsste auch offiziell eine Raucherpause eingebaut werden. „Denn wenn Raucher ständig rein- und rauslaufen, stört das den Ablauf erheblich“, weiß Eickhoff.

Ein Kostentreiber wird der angekündigte GEMA-Zuschlag sein. Momentan überweist Festausschuss-Kassiererin Andrea Rehbold an die GEMA 400 Euro für den Kinderkarneval, 700 Euro für Altweiber und 850 Euro für „Wir unter uns“. Summen, die ab kommender Session happiger ausfallen sollen. Die Hoffnung der Jecken ist, dass der Bund Deutscher Karneval (BDK) bei der Gesellschaft für Vervielfältigungsrechte nachverhandelt und bessere Konditionen herausschlägt.

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