10 Nov. 2025

Trübe Verbraucherstimmung vor Weihnachtsgeschäft

Zum Start der Weihnachtssaison bleibt die Kauflaune in Deutschland schwach. Das Konsumklima-Barometer fiel im November auf minus 24,1 Punkte – der Abwärtstrend setzt sich fort, entgegen den Erwartungen einer leichten Erholung.

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Unterkunftsbuchung größter Stressfaktor bei Urlaubsplanung

Eine Umfrage von Meininger Hotels zeigt, dass 63 Prozent der Eltern die Urlaubsplanung als stressig empfinden, wobei vor allem die Wahl und Buchung der Unterkunft entscheidend für Belastung oder Entlastung ist.

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Gäste schätzen im Restaurant vor allem klassische Tugenden

Eine Lightspeed-Umfrage zeigt, dass Restaurantgäste in Deutschland und anderen europäischen Ländern besonders viel Wert auf klassische Tugenden wie Qualität, Service und Zuverlässigkeit legen.

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Beschäftigung im Gastgewerbe erreicht Rekordniveau

Im August 2025 zählte die Bundesagentur für Arbeit 1,12 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Gastgewerbe – mehr als je zuvor. Damit liegt die Beschäftigung dauerhaft über dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

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Mehr Bewerber für Gastro-Ausbildung – dennoch viele Plätze unbesetzt

Im Ausbildungsjahr 2024/2025 stieg die Zahl der Bewerber für Ausbildungsplätze im Gastgewerbe um 3,5 Prozent. Besonders gefragt sind Koch- und Hotelfachberufe. Gleichzeitig gingen die gemeldeten Ausbildungsstellen um 13 Prozent zurück – Ende September blieben noch 2.890 Plätze unbesetzt, während 1.370 Jugendliche weiter auf Ausbildungssuche waren.

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Mindestlohnerhöhung beschlossen – große Auswirkungen für die Gastronomie 

Das Bundeskabinett hat die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns in zwei Stufen beschlossen:
Ab 1. Januar 2026 steigt er auf 13,90 Euro, ab 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro.
Damit handelt es sich um die stärksten prozentualen Steigerungen seit Einführung des Mindestlohns.

Für die Gastronomie bedeutet das spürbar steigende Personalkosten – besonders in einem ohnehin wirtschaftlich angespannten Umfeld. Vollzeitbeschäftigte erhalten künftig mindestens 2.419 Euro brutto im Monat (2026) bzw. 2.540 Euro (2027).

Auch für Minijobs ändert sich einiges: Die Verdienstgrenze steigt dynamisch mit – auf 603 Euro monatlich ab 2026 und 633 Euro ab 2027.

Gleichzeitig profitiert der Staat über höhere Sozialabgaben und Steuern: Etwa 44 % der Erhöhung fließen nicht an die Beschäftigten, sondern in Abgaben.

Der VEBWK sieht diese Entwicklung mit Sorge: Die Betriebe stehen bereits heute unter enormem Kostendruck. Weitere Belastungen gefährden zunehmend die wirtschaftliche Stabilität vieler Wirtshäuser.

Der Verein fordert daher realistische Rahmenbedingungen, um faire Löhne und den Fortbestand der bayerischen Wirtshauskultur gleichermaßen zu sichern.

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KfW-Studie: Mittelstand erreicht Rekord bei Beschäftigung

Laut aktuellem KfW-Mittelstandspanel ist die Zahl der Erwerbstätigen im Mittelstand 2024 auf ein Rekordhoch von 33,01 Millionen gestiegen. Damit stellen kleine und mittlere Unternehmen 71,6 % aller Beschäftigten in Deutschland. Für 2025 erwartet die KfW jedoch keine weiteren Zuwächse: Steigende Energie-, Material- und Lohnkosten, Bürokratie und wirtschaftliche Unsicherheiten bremsen Investitionen und Beschäftigung.

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Bundestag lehnt mögliches EU-Verbot von „Veggie-Wurst“ mehrheitlich ab

Ein mögliches EU-weites Verbot von Fleischbezeichnungen für pflanzliche Produkte wie „Tofu-Wurst“ oder „Soja-Schnitzel“ stößt im Bundestag auf breite Ablehnung. Alle Fraktionen außer der AfD sprachen sich dagegen aus, da ein Verbot Bürokratie verursachen und Innovationen behindern würde. Der Grünen-Antrag, solche Bezeichnungsverbote zu verhindern, wurde an die Ausschüsse überwiesen. Auch Bundesernährungsminister Alois Rainer hatte sich bereits gegen das EU-Vorhaben ausgesprochen.

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EuGH begrenzt EU-Einfluss auf nationale Mindestlohngesetze

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass Teile der EU-Mindestlohnrichtlinie, die direkt in die Festsetzung von Löhnen eingreifen, unzulässig sind. Der Großteil der Richtlinie bleibt jedoch gültig, da er nur indirekt das Arbeitsentgelt betrifft. Für Deutschland ändert sich dadurch am Mindestlohngesetz nichts; insbesondere ist der häufig genutzte Referenzwert von 60 % des Bruttomedianlohns keine bindende EU-Vorgabe. Die Entscheidung zeigt Grenzen der EU-Kompetenz im Sozialbereich auf und unterstreicht die Bedeutung nationaler Zuständigkeit.

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Bundestag stärkt Kampf gegen Schwarzarbeit durch Digitalisierung und erweiterte Kontrollen

Der Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, das die Bekämpfung von Schwarzarbeit modernisiert und digitalisiert. Es umfasst einen verbesserten Datenaustausch zwischen Behörden, mehr Befugnisse für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) und die Einführung digitaler Betriebsprüfungen. Zudem werden weitere Branchen wie Friseure, Barbershops, Nagelstudios sowie Plattform-Lieferdienste und ihre Subunternehmer einbezogen.
Digitale Prüfverfahren sollen die Kontrollen weniger belastend machen, dürfen aber nicht zu zusätzlicher Bürokratie führen. Im Fokus soll die Aufdeckung relevanter Verstöße stehen statt reiner Formalfehler. Außerdem wird betont, dass die strukturelle Ursache von Schwarzarbeit — die große Differenz zwischen Brutto- und Nettolöhnen — stärker adressiert werden muss.
Bei einer großen Schwerpunktprüfung im Gastgewerbe wurden tausende Personen befragt und zahlreiche Unterlagen geprüft; häufigster Verstoß war weiterhin Leistungsmissbrauch. Der Zoll erhält jährlich rund 15.000 Hinweise auf mögliche Schwarzarbeit.

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Nur 36 % der neuen Gastronomie-Betriebe überstehen die ersten fünf Jahre

Unternehmensgründungen in der Gastronomie haben vergleichsweise niedrige Überlebensraten. Während nach einem Jahr noch 80 % der neu gegründeten Gastronomiebetriebe aktiv sind, bleiben nach fünf Jahren nur 36 % am Markt. Damit zählt die Branche zu den Bereichen mit den geringsten Fünf-Jahres-Überlebensquoten. Noch niedrigere Raten zeigen kreative und unterhaltende Tätigkeiten sowie Post- und Kurierdienste. Deutlich stabiler sind hingegen Neugründungen im Veterinär- und Gesundheitswesen sowie im Versicherungsbereich.

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Übernachtungszahlen im September leicht gestiegen

Im September 2025 verzeichneten Beherbergungsbetriebe in Deutschland 48,6 Millionen Übernachtungen – ein Anstieg von 1 % gegenüber dem Vorjahr. Inlandsgäste sorgten für ein Plus von 1,4 %, während die Übernachtungen aus dem Ausland um 1,2 % zurückgingen.
Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 2025 rund 387,7 Millionen Übernachtungen gezählt und damit nahezu der Rekordwert des Vorjahres erreicht. Die Zahl der inländischen Übernachtungen stieg leicht, während die der ausländischen Gäste um knapp 3 % sank.

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Minijobs: Verdienstgrenze steigt bis 2027 auf 633 Euro

Ab Januar 2026 erhöht sich die Minijob-Verdienstgrenze von 556 auf 603 Euro, ab 2027 auf 633 Euro. Grund ist der steigende Mindestlohn (13,90 Euro ab 2026, 14,60 Euro ab 2027). Die maximal möglichen Arbeitsstunden bleiben dadurch unverändert.

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EU-Entwaldungsverordnung: Rat drängt auf spätere Anwendung und weitere Vereinfachungen

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf eine Position zur Überarbeitung der Entwaldungsverordnung geeinigt: Die Anwendung soll bis Ende 2026 verschoben und das Sorgfaltspflicht-, Dokumentations- und Nachweisverfahren weiter vereinfacht werden. Zudem soll die Kommission bis April 2026 weitere Erleichterungen prüfen. Das Parlament berät kommende Woche, eine endgültige Abstimmung ist Mitte Dezember geplant.

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Förderprogramm stärkt Wettbewerbsfähigkeit von KMU durch bezuschusste Beratung

Das bundesweite Programm „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen für qualifizierte Beratungen zu wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Themen sowie zu Gleichstellung, Chancengleichheit und nachhaltigem Wirtschaften. Bis 2026 können insgesamt bis zu fünf Beratungen gefördert werden, maximal zwei pro Jahr.

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Verschiebung der THKG-Novelle: Rainer kündigt mehr Zeitbedarf an

Bundesernährungsminister Alois Rainer verschiebt die Novelle des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes. Grund sind offene Fragen zur Einbeziehung ausländischer Waren, zum möglichen „Downgrading“ sowie erwartete EU-Notifizierungsverfahren. Auch die Ausweitung der Kennzeichnung auf weitere Fleischarten und eventuell auf die Gastronomie ist politisch umstritten.

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Konsumklima stabilisiert sich leicht zum Jahresende

Im November zeigt die Verbraucherstimmung in Deutschland ein gemischtes Bild: Steigende Anschaffungsneigung und sinkende Sparneigung lassen das Konsumklima leicht auf –23,2 Punkte steigen. Eine stärkere Erholung bleibt jedoch aus, da sich die Einkommensaussichten verschlechtern. Auch die Konjunkturerwartungen bleiben verhalten, liegen aber noch 2,5 Punkte über Vorjahresniveau. Insgesamt rechnen Verbraucher weiterhin nicht mit einer deutlichen wirtschaftlichen Erholung.

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Inflation im November 2025 bei 2,3 Prozent erwartet

Die Verbraucherpreise in Deutschland liegen im November 2025 voraussichtlich 2,3 % über dem Vorjahr, während sie gegenüber Oktober um 0,2 % sinken. Energie verbilligte sich leicht um 0,1 %, Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,2 %. Die Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) beträgt 2,7 %, vor allem wegen steigender Dienstleistungspreise (+3,5 %).

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